Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, hier zu stöbern.  FAQ's, Buchtipps, Links geben Ihnen noch mehr Antworten.  

 

FAQ's

 

Was ist eine Doula?

Doula kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Dienerin der Frau. Eine Doula hat mindestens ein Kind geboren und es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen während der Geburt zur Seite zu stehen. Sie begleitet auch vor und nach der Geburt.

 

Was tut eine Doula?

Eine Doula informiert, gibt Entscheidungshilfen, kümmert sich auf vielfältige Weise um das Wohlergehen der Gebärenden, hilft beim „Bonding“ und unterstützt somit die natürliche Geburt.

 

Wie arbeiten Hebammen und Doulas zusammen?

Hebammen und Doulas arbeiten zusammen im Team. Das Wohlergehen der Gebärenden und des Babys stehen im Vordergrund und ist beider Anliegen. Die Doula greift nicht in medizinische Belange ein und respektiert jederzeit die Leistung der Hebamme.

 

Was kostet eine Doula?

Die Dienste einer Doula werden von keiner Krankenkasse übernommen. Sie sind eine reine Privatleistung. Rechnen Sie mit mindestens 450,- €.

 

Was habe ich von einer Doula?

Durch Information, Begleitung und Unterstützung eröffnet sich Ihnen die Chance, im Einklang mit sich selbst, Ihrem Körper und Ihrem Baby die Geburt bewusst, hellwach und erfüllend zu erleben.

 

Welche Frauen suchen die Unterstützung einer Doula?

Frauen, die keinen (Geburts-)Partner haben.

Frauen, die selbstbestimmt die Geburt Ihres Babys planen und neu „alte“ Wege in Richtung natürlicher Geburt gehen möchten.

Frauen, die vorab eine schlechte Geburtserfahrung hatten.

 

Begleitet mich meine Doula auch in die Klinik?

Selbstverständlich! Gerade in der Klinik ist es von großem Vorteil für Sie, zusätzlich zu Ihrem Partner einen vertrauten Menschen um sich zu haben, der eine Wohlfühl-Atmosphäre schaffen und Sie stärken kann.

 

Was ist, wenn das Baby früher oder später kommt?

Die wenigsten Babys kommen „termingerecht“ zur Welt, deshalb hat Ihre Doula einen Zeitraum von 4 Wochen exklusiv für Sie reserviert. Rund um den geplanten Geburtstermin (+/- 14 Tage) ist sie täglich 24 Stunden für Sie erreichbar.

 

Was sagt der Schulmediziner zu einer Doula?

Den Schulmediziner gibt es nicht.  

Deshalb ist das folgende Zitat auch nicht repräsentativ, aber sehr aufschlussreich:

„Wäre die Unterstützung durch eine Doula ein Medikament oder ein elektronisches Gerät, so würde jede Geburtsabteilung in den Vereinigten Staaten eiligst versuchen, es zu bekommen. " (Kennell, J. In: Brisch/ Hellbrügge 2007)

zitiert nach Lang, C. (2009): Bonding - Bindung fördern in der Geburtshilfe.

  

 

Buchempfehlung 

Christine Lang: Bonding - Bindung fördern in der Geburtshilfe

Verlag Urban & Fischer

1. Auflage 2009

                                     Zitate: 

    

„In Bezug auf die Schmerzlinderung rangierte die Wirksamkeit der Doula-Betreuung in der Einschätzung der Gebärenden bei einer Befragung nach der Geburt zwischen der Wirkung eines intravenösen Schmerzmittels und einer PDA! (Kennell 2007)“ (ebd. S. 62)


„Fehlende Erfahrung mit der Geburtssituation, die enge emotionale Verbundenheit mit der Partnerin und Ängste um die Frau führen dazu, dass die werdenden Väter häufig nicht ruhig und gelassen bleiben können.

Deshalb braucht eine Gebärende zusätzlich zu ihrem Partner eine fürsorgliche, erfahrene Betreuerin, die ihr und ihrem Partner während der Geburt ruhig und verständnisvoll zur Seite steht.“ (ebd. S. 60)

 

„Mütter mit einer kontinuierlichen Unterstützung waren unmittelbar nach der Geburt selbstbewusster und signifikant häufiger (60% vs. 24%) der Meinung, dass sie die Geburt gut geschafft hätten. Die Mütter, die eine kontinuierliche Geburtsbegleitung erfahren hatten, wiesen sechs Wochen post partum signifikant geringere Depressionssymptome auf als Frauen, die diese Unterstützung nicht gehabt hatten. Sie legten ihre Kinder häufiger nach Bedarf an (81% vs. 47%) und stillten sie häufiger voll (51% vs. 29%). Das Anlegen nach Bedarf ist ein Zeichen dafür, dass die Frauen auf die Signale ihrer Kinder adäquat reagieren (Wolman, 1991). Frauen mit einer Geburtsbetreuerin sprachen nach Ankunft auf der Wochenstation signifikant mehr mit ihrem Kind. Sie lächelten es häufiger an und streichelten es häufiger (Kennell, 1989).  Die Frauen verspürten durchschnittlich bereits nach etwa drei Tagen eine Beziehung zu ihrem Kind im Gegensatz zu rund zehn Tagen bei den Frauen ohne diese Art der Betreuung. Aufgrund des starken Verbundenheitsgefühls  ließen sie das Kind seltener allein und nahmen es schneller hoch, wenn es schrie. Sie empfanden ihre Kinder häufiger als entzückend, pflegeleicht, intelligent und gesund. Zudem waren sie der Meinung, dass sie sich besser mit ihren Kindern verständigen können. Sie empfanden das Muttersein als leichter und waren der  Meinung, dass sie besser als alle anderen für ihr Kind sorgen können.“

 (ebd. S. 62 ff).

 

„Auf welchen Mechanismen die Effekte der Doula-Betreuung beruhen, ist noch nicht abschließend geklärt. Zum einen wird vermutet, dass diese Betreuung die Gebärenden beruhigt  und ihnen die Ängstlichkeit nimmt. Dies senkt ihren Spiegel an Stresshormonen, welche den Geburtsverlauf verzögern und die Gebärmutterkontraktionen reduzieren. Ein weiterer möglicher Wirkmechanismus wurde von Kerstin Unväs-Moberg aufgezeigt. Sie bringt die Betreuung durch eine Doula mit einer Steigerung des Oxytocinspiegels bei der Mutter durch engen Kontakt, Berührung und Massage in Verbindung.“ (ebd S. 63)  

 

  

Buchempfehlung

Melanie Schöne & Dunja Herrmann:

Doula - Wissen rund um die Geburt

arbor-verlag

1. Auflage 2011

                                     Zitat: 

   

 "Die Doula ist mit dem Geburtsgeschehen vertraut, sie hat

die Kraft und Ausdauer, auch bei manchmal langen und schweren Geburten an der Seite der werdenden Mutter zu sein und diese zu umsorgen, zu massieren, zu streicheln, ihr ein Glas Wasser zu reichen, sie zu ermuntern, sie zu trösten, mit ihr zu weinen oder zu beten. Die Doula berührt, hält die Hand an den schmerzenden Rücken während der Wehen, nimmt die Gebärende in die Arme und geht liebevoll auf deren Wünsche  ein. Die Gebärende erhält von der Doula Tipps und Anregungen, eine andere Körperhaltung einzunehmen, sie kennt die natürlichen Methoden der Schmerzlinderung und ermutigt die werdende Mutter darin, sich vertrauensvoll auf den natürlichen Geburtsverlauf einzulassen.

 

Die Unterstützung der Doula hilft, dass sich die unbeschreibliche Kraft, die Frauen unter der Geburt zur Verfügung steht, entfalten kann.

Manche Frauen sind so im Einklang mit ihrem Körper und ihren Wehen, dass es ihnen vollkommen genügt, dass ihre Doula anwesend ist. Andere Frauen wiederum brauchen das tröstliche Gefühl von Sicherheit und positiver Bestärkung, das von einer Geburtsbegleiterin ausgeht.“ (ebd. S. 22/23)

 

In diesem Buch finden Sie auch einige Aussagen von Müttern über die Geburt mit einer Doula (ebd. S. 86):  

 

„Die Atmosphäre im Kreißsaal war sehr angenehm, die Hebamme und die Doula haben mich gemeinsam optimal unterstützt – ich habe mich rundum gut aufgehoben gefühlt. (Agnes)“

 

„Die Doula hat alle meine Wünsche respektiert und gestärkt – und hat mir vor allem Mut gemacht, an eine spontane Geburt zu glauben. (Agnes)“

 

"Durch die Anwesenheit der Doula war mein Partner nicht so ängstlich und überfordert. Sie hat ihn immer wieder ermutigt, sich einzubringen. (Cristina)" 


„Unter der Geburt schickte ich meinen Mann einmal raus, weil ich ihn in einer unangenehmen Situation nicht da haben wollte. Meine Doula blieb, sie war mir vertraut und sie war eine Frau, die verstand …. (Katharina)“

 

Interessante Links   

 

  

In Deutschland existieren Initiativen, die Geburt außerhalb der Klinikroutine in Geburtshäusern zu erleben. Eine Übersicht bietet Ihnen:

 

>>>   http://www.geburtshaus.de      

 

 

Möglichkeiten, einen Film über eine Hausgeburt zu bestellen oder Presseartikel nachzulesen, finden Sie auf der Homepage von Melanie Schöne - meiner 'Lehrmeisterin'.

Ihr habe ich inspirierende Wochenenden zu verdanken, bei denen ich viel erfahren und gelernt habe.  

 

>>>   http://www.meine-doula.de   

 

 

Wertvolle Hilfe in Schwangerschaft und/oder Wochenbett leistet eine Mütterpflegerin/FamilienLotsin. Über Art und Weise dieser Unterstützung, die zum Teil von den Krankenkassen finanziert wird, können Sie sich hier  

informieren:  

 

>>>   http://www.muetterpflege.de 

 

 

 

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